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Warum kommunaler Klimaschutz?

Es ist unbestritten: Das Thema Klimaschutz wird in Kommunen zukünftig weiter in den Fokus rücken. Durch die Änderung des Klimaschutzgesetzes verschärft die Bundesregierung die Klimaschutzvorgaben weiter und verankert das Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2045. Bereits bis 2030 sollen die Emissionen um 65 Prozent gegenüber 1990 sinken. Damit dies gelingt, müssen die Kommunen gemeinsam an diesem Ziel arbeiten und die eigenen Emissionen senken. Klimaschutzmaßnahmen und Klimaschutzanpassungen sind daher keine kurzfristigen Themen, sondern müssen langfristig gedacht werden.

Jede Kommune ist zudem auch Verbraucherin und Vorbild, besonders da jede bauliche Entscheidung Klimaauswirkungen mit sich bringt. Um den negativen Auswirkungen baulicher Maßnahmen entgegenzuwirken, sollten Kommunen auch mit knappen finanziellen Mitteln dieser Vorbildfunktion gerecht werden, insbesondere wenn es um das Thema erneuerbare Energien, Gebäudeeffizienz und energetische Sanierung geht.

Die Folgen des Klimawandels sind leider schon jetzt deutlich spürbar. Steigende Meeresspiegel, zunehmende Hochwasserereignisse oder Extremwetterereignisse, wie Hitzewellen, Starkniederschläge oder Stürme, werden noch stärker und häufiger vorkommen und zu enormen Schäden und Kosten führen. Dabei werden es vor allem die Kommunen sein, welche die Kosten des Klimawandels zu tragen haben, beispielsweise durch die Beseitigung von Sturmschäden, die Hochwasserbekämpfung, die Trinkwasserversorgung oder im Katastrophenschutz. Kommunaler Klimaschutz ist daher eine unumgehbare Aufgabe zur Erhaltung unserer Lebensgrundlagen und zur Daseinsvorsorge und immer mehr ein wichtiger Standortvorteil.